Paradiesroute Etappe 2
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Wenn Sie nicht in Oberwart (siehe Etappe 1) zur Radtour aufgebrochen sind, dann ist das „Tor zum Paradies“ in Neustift an der Lafnitz, unmittelbar an der steirisch-südburgenländischen Grenze, der ideale...
Wenn Sie nicht in Oberwart (siehe Etappe 1) zur Radtour aufgebrochen sind, dann ist das „Tor zum Paradies“ in Neustift an der Lafnitz, unmittelbar an der steirisch-südburgenländischen Grenze, der ideale Einstieg für Sie. Hier überwölbt (nach einer Idee des Künstlers Andreas Lehner) ein mit Blauregen bepflanzter, über fünf Meter hoher Rundbogen Straße und Rastplatz – und lädt auf florale Weise ein, das „Paradies Südburgenland“ zu betreten. Dort können Sie auch gleich an der „Mauer um das Paradies“ mitbauen, indem Sie einen mit Ihren Daten beschrifteten Stein abgeben und so an einem Gewinnspiel teilnehmen.
Bevor Sie eintauchen in die faszinierende Aulandschaft, die Sie auf Ihrer heutigen Tagesetappe stetig begleitet, lockt im adretten Neustift inmitten sanfter, waldreicher Hügel ein Badesee mit Trinkwasserqualität, großer Liegewiese, Wasserrutsche, Kinderspielplatz und Buffet.
Übrigens sollte Ihr Drahtesel für den folgenden Streckenabschnitt durchs Naturschutzgebiet an diesem burgenländisch-steirischen Grenzfluss einigermaßen robust sein.
Aus der Vogelperspektive wirkt das schmale Lafnitztal, eine der österreichweit letzten, weitgehend erhaltenen naturnahen Flusslandschaften, zwar wie ein bunter Teppich aus Wiesen, Äckern und Auwäldern. Als Radfahrer erleben Sie allerdings die unberührte Aulandschaft mit ihren Fluss-Mäandern, Inseln, Schotterterrassen, Sandbänken und Altwässern aus nächster Nähe.
Hier gedeihen botanische Raritäten – vom Lungenenzian über die Trollblume bis zur Kuckucksnelke, hier leben noch Eisvogel, Fischotter und Biber. Insgesamt erstreckt sich dieses „Ramsar“-Naturschutzgebiet an der Lafnitz über 40 Kilometer.
Kurz bevor Sie Loipersdorf-Kitzladen erreichen, begegnen Sie einer zauberhaften Skulptur: Da schwingt ein fünf Meter langer, goldglänzender Engelsflügel in sieben Metern Höhe in der Landschaft. Wing of an Angel hat der Künstler Andreas Lehner sein Werk genannt, das auf einem Rastplatz gleich hinter der Autobahnraststation nicht nur Sie als Radler, sondern auch die Autofahrer zum Innehalten bewegen soll (Informationstafel zum Angebot der Region).
Das Lafnitztal abwärts, heißen Sie die Gasthäuser und Mostbuschenschenken von Markt Allhau willkommen, einem uralten Flecken, wie die hier gefundenen Römer- und Keltengräber bezeugen. Bei Wolfau beginnt dann einer der interessantesten Abschnitte der Lafnitz, weist der Fluss hier doch an die 40 Schlingen auf. Bevor Sie diese schöne Strecke erkunden, sollten Sie sich in der reizvollen Marktgemeinde ein wenig umsehen (Gastronomie und Einkaufsmöglichkeit). Immerhin wurde sie mehrfach zum schönsten Blumendorf des Burgenlandes gekürt. Zudem lädt das hiesige Erlebnisbad zu vergnüglichen Stunden ein.
Nun geht‘s mitten hinein ins Naturschutzgebiet und bald darauf knapp an Wörterberg vorüber. Hier wurde 2003 an der Lafnitz ein noch erhaltenes Holzfass aus der römischen Kaiserzeit entdeckt, und 2005 haben die Archäologen keine 200 Meter vom Fluss entfernt ein altrömisches Industrieviertel freigelegt. Von einem Aussichtsturm im Ort genießen Sie einen imposanten Rundblick über das Tal bis zum Hochwechsel.
In der Gegend von Stinatz wechseln Sie auf die andere Flussseite und gelangen ins steirische Neudau, wo unweit des Radweges ein beeindruckendes Wasserschloss seinen Dornröschenschlaf hält. Auch in Burgau erwartet Sie ein Wasserschloss, das unter anderen den Grafen Batthyány gehörte. Graf Carl Batthyány gründete 1789 in der Gemeinde die erste maschinelle Baumwollspinnerei und damit die älteste Textilfabrik der Donaumonarchie. Später kam eine eigene Arbeitersiedlung dazu – sodass das Ortsbild vor allem von den Spuren der einstigen Industrialisierung dominiert wird. Und natürlich vom Schloss, das man heute für Kulturveranstaltungen nützt.
Die Wallfahrtskirche Maria Gnadenbrunn steht auf einer kleinen Anhöhe im Ort. Von Mai bis Oktober findet hier an jedem 13. eines Monats eine Wallfahrt statt, die bei der elf Meter hohen Mariensäule auf dem Hauptplatz von Burgau startet. Wenn Sie noch ein wenig länger hier bleiben wollen, dann würde sich ein Spaziergang über den sogenannten „Kuruzzenwanderweg“ lohnen. Dieser Naturlehrpfad führt Sie u.a. zu einer „Tschartake“, einem ehemaligen Grenz-Wachturm, der hier 1995 anlässlich einer Ausstellung nachgebaut wurde. Noch lohnender wäre allerdings ein Abstecher auf die nur zwei Kilometer entfernte Warte in Burgauberg, die einen hervorragenden Weitblick bis Slowenien und Kärnten sowie zum Wechsel gewährt (Gastronomie, Golfplatz, Beherbergungsbetriebe). Über Wiesen radeln Sie die Lafnitz entlang nach Deutsch Kaltenbrunn. Hier werden Sie im Ortszentrum von paradiesischen Klängen empfangen.
Aus vier Meter hohen Blumen, ebenfalls eine Installation des bildenden Künstlers Andreas Lehner, ertönt Musik „auf Knopfdruck“. Je nachdem, welchen Stil Sie bevorzugen, wählen Sie zwischen Sphärenmusik aus Barock, Klassik, Moderne, Pop, Jazz und Rock. Und plötzlich haben Sie alle Zeit der Welt zu lauschen und zu rasten: Sie finden hier Trinkwasser und eine E-Bike-Ladestation, sowie ein Café und ein Gasthaus. Von der kleinen Marktgemeinde, einem typischen alten Angerdorf, ist es nicht mehr weit nach Rudersdorf, dem Ziel Ihrer heutigen Etappe.
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Über A2 - Südautobahn, Abfahrt Pinggau und Wechselbundesstraße nach Rohrbach/Neustift a. d. Lafnitz (von Norden) oder Abfahrt Hartberg und Wechselbundesstraße - Grafendorf - bis Neustift a. d. Lafnitz
Mit dem Zug nach Neustift a. d. Lafnitz
Parkmöglichkeiten in Neustift oder bei Badesee oder bei Heurigenstadl
Heurigenstadl in Neustift a. d. Lafnitz (Raderlebnis-Infopoint)
Aussichtsturm in Wörterberg
Kräutergarten Zieserl in Rohrbrunn
Thermen-Golfanlage Rudersdorf - Loipersdorf
Fritz Mühle Rudersdorf
Webové kamery z prehliadky
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